Für Johann Adam Bergk lag der einzige Sinn des Buches darin, dem Menschen den ‚Ausgang aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit‘ zu weisen. Zweck des Buchhandels ist es darum, diesem Ziel zu dienen:
«…und wenn auch der Buchhandel jederzeit die Absicht hat, die Ausbildung und Kenntnisse der Menschen zu befördern, die Wissenschaften und schönen Künste zu vervollkommnen und zum Wohle Aller beizutragen.»
Was natürlich dazu führt, dass der Buchhändler (und Verleger) selbst ein aufgeklärter Generalist und Lebensberater zu sein hat:
«Sich begreifend, die Zeit verstehend und in Wissenschaften und Künsten einheimisch, weiß er, was zu tun ist und was Glück und Ehre bringt»
Das mit der Lebensberatung hat sich ja bis heute gehalten, nur die ‚Aufklärung‘ hat etwas gelitten, so ist in den meisten Buchhandlungen die Abteilung ‚Esoterik & Religion‘ um einiges grösser als die Abteilung ‚Philosophie‘.
Die Zitate stammen aus dem Kapitel «Der Buchhändler» aus dem gleichnamigen Werk von Johan Adam Bergk, welches bei buch & netz als E-Book oder Online-Buch verfügbar ist.
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